Menschenrechte
ELSA & Menschenrechte
ELSA und Menschenrechte
Die Vision als Teil unseres Philosophy Statements ist die Leitlinie, an der sich das ELSA-Netzwerk bei all seinen Aktivitäten orientiert, um zur Ausbildung junger Jurist:innen nachhaltig beizutragen. Ein starker Fokus liegt hierbei auf den Menschenrechten. Unsere Arbeit verfolgt das Ziel, Jurastudent:innen und junge Jurist:innen zu ermutigen, sich für das Wohl der Gesellschaft einzusetzen, zur Menschenrechtsbildung außerhalb der juristischen Fakultäten beizutragen und gleichzeitig das gegenseitige Verständnis und die soziale Verantwortung in unserer Gesellschaft zu fördern.
So ist es auch in unseren zukünftigen beruflichen Tätigkeiten im juristischen Bereich unumgänglich, dass wir Jurastudent:innen mit Menschenrechten – ihrer Bedeutung und ihrem Inhalt – vertraut sind, um gute Arbeit leisten zu können. Damit die Rechte von Menschen durchgesetzt werden können, brauchen wir eine menschenrechtsachtende Umgebung. Das Menschenrecht auf Freiheit der Meinungsäußerung (Art. 10 EMRK), Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit (Art. 11 EMRK), das Recht auf ein faires Verfahren (Art. 6 EMRK) – um nur einige zu nennen – all diese Freiheiten brauchen wir, um den Umgang mit Recht lernen und um später in einer unabhängigen Justiz, mit menschenrechtsachtenden Gesetzen arbeiten zu können.
Im großen Gegensatz zu dieser beruflichen Notwendigkeit, sich mit Menschenrechten sowie Menschenrechtsverletzungen, die tagtäglich auf der ganzen Welt begangen werden, auseinanderzusetzen, schenken viele juristische Fakultäten diesem grundlegenden Rechtsgebiet nicht die notwendige Aufmerksamkeit. Es ist eine Aufgabe von ELSA, diese Lücke durch die Aktivitäten des gesamten Netzwerks zu schließen.
Unsere Arbeit
Zu unserem Engagement gehört es, die Auseinandersetzung mit und den Austausch über aktuelle Menschenrechtsverletzungen, sowie den Internationalen Tagen der UN, die auf Arbeitsschwerpunkte und wichtige geschichtliche Ereignisse der Staatengemeinschaft aufmerksam machen, anzuregen.
Das ELSA-Netzwerk bleibt in der Auseinandersetzung mit diesen Themen stets parteipolitisch neutral und unabhängig. Ziel ist es, einen Beitrag dazu zu leisten, die zukünftige Generation der Jurist:innen darauf vorzubereiten, sich später eigenständig und fundiert mit diesen Themen auseinander zu setzen, sich eine Meinung zu bilden und diese unabhängig davon, in welchem Bereich sie einmal wirken, im Lichte der Menschenrechte und der Implementierung dieser zu vertreten.
Mit ihren Menschenrechtsprojekten bildet ELSA Jurastudent:innen aus und bereitet somit zukünftige Jurist:innen, Anwält:innen, Richter:innen, Beamt:innen, NGO-Mitarbeiter:innen und die gesamte Zivilgesellschaft auf eine neue Zukunft vor.
Das Engagement von ELSA für Menschenrechte wird von dem Wunsch geleitet, eine gerechte und menschenwürdige Gesellschaft zu schaffen. Dazu ist die Förderung und Stärkung der Menschenrechte notwendig. Das Bestreben von ELSA, dies zu erreichen, spiegelt sich in verschiedenen Aktivitäten wider. Ein Beispiel ist die Annual Human Rights Campaign, die speziell für die Förderung der Menschenrechte ins Leben gerufen wurde. Darüber hinaus erlangen Student:innen durch die ELSA Delegations in Sitzungen von UN-Gremien und die Helga Pedersen Moot Court Competition einen praxisnahen Einblick in die Umsetzung und Verteidigung von Menschenrechten.
Hinzu kommt, dass es einen Bedarf an der Ausbildung von qualifizierten und zukunftsorientierten Fachkräften gibt, die auf dem Gebiet der Menschenrechte arbeiten. ELSA beteiligt sich daran, indem wir Jurastudent:innen durch verschiedene Projekte ausbilden, wie z.B. internationale juristische Forschungsgruppen, internationale Konferenzen von ELSA, ELSA-Webinare, ELSA Law Schools und eine Vielzahl von menschenrechtsbezogenen ELSA Traineeships.
Ansprechpartnerin
Anna Schlee
Bundesvorständin für Seminare und Konferenzen
Ansprechpartnerin
Noemi Krzywania
Direktorin für Menschenrechte